Heute möchte ich gerne ein Loblied auf einen großartigen Mann der deutschen Sprache Hermann Hesse einstimmen. Ich will auch gar nicht viel über ihn sagen, weil ich dem, was dieser Mensch geschrieben und geschaffen hat nicht gerecht werden kann. Ich weiß nur, daß ich erst durch seine Bücher die deutsche Sprache richtig lieben gelernt habe und Sie wunderschön finde.
Hier sind ein paar Zitate aus seinem Buch „Unterm Rad“ was ich vor kurzem wieder gelesen habe, die sind so grandios…
Gelegentlich, doch selten und nur in der … (Seite 83)
Wenn ein Baum entgipfelt wird, treibt er gern in Wurzelnähe neue Sprossen hervor, und so kehrt oft auch eine Seele, die in der Blüte krank wurde und verdarb, in die frühlinghafte Zeit der Anfänge und ahnungsvollen Kindheit zurück, als könnte sie dort neue Hoffnungen entdecken und den abgebrochenen Lebensfaden aufs neue anknüpfen. Die Wurzelsprossen geilen saftig und eilig auf, aber es ist ein Scheinleben, und es wird nie wieder ein rechter Baum daraus. (Seite 118)
Meistens begann er sie in zweiflerischem, prahlerisch wegwerfendem Ton, als mache er sich über die Geschichte und über die Zuhörer lustig, aber allmählich, während des Erzählens, duckte er sich ängstlich, senkte seine Stimme mehr und mehr und endete in einem leisen, eindringlichen, gruseligen Flüsterton. (Seite 122)
Zitate sind aus dem Buch: „Unterm Rad“ von Hermann Hesse, suhrkamp Verlag, erste Auflage 1972
Das Umschlagbild zeigt den zwölfjährigen Hermann Hesse
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