Egal, wo ich gelebt habe, war ich immer Mitglied einer Bücherei. Ich erinnere mich, als kleines Mädchen saß ich im Garten meiner Eltern unter einem Apfelbaum mit einem Buch in der Hand, habe Äpfel vom Boden gegessen und gelesen, so waren meine Sommerferien (ist es nicht schön, will wieder Kind sein).
Seit dem letzten November bin ich glücklicher Besitzer eines Büchereiausweises der Stadtbibliothek der Stadt Chemnitz, ich finde es traumhaft dort, Bücher überall, auf mehreren Stockwerken, viel Platz, man kann richtig atmen, die Leute sind nett und selbst an Bücherabgabe wird man per Mail erinnert:)
Deshalb wollte ich euch heute zwei Bücher vorstellen, die mir schöne Stunden voller Vergnügen beschert haben.
Das erste Buch ist von Mark Twain, es trägt den Namen „Der gestohlene weiße Elefant“ und andere Erzählungen.
Selbst wenn man nicht liest, hat man schon was von Mark Twain gehört. So gings mir auch, aber es war mein erstes Buch von ihm.
Die vielen kurzen Geschichten/ Erzählungen sind durch Lebenserfahrung und Realität geprägt, er schreibt über Tiere, aber spricht zu uns Menschen, es ist vor hundert Jahren entstanden, aber es passt perfekt in unsere Zeit, nach jeder Geschichte brauchte ich eine Pause, um das Gelesene zu verarbeiten.
Fazit: Es ist keine leichte Literatur, die man liest und vergisst – das, was man gelesen hat, bewegt einen und bringt zum Nachdenken, sehr empfehlenswert für große und kleine Menschen:)
Das zweite Buch ist von Jüri Tuulik, heißt „Unter uns Hunden gesagt“, der Schriftsteller sagte mir überhaupt nichts, aber ich fand den Titel sehr amüsant. Jüri Tuulik ist ein estnischer Schriftsteller, 1940 geboren, er hat die Sowjetzeit erlebt und diese leichte Melancholie fliesst in die Geschichte mit ein.
Es geht um einen Hund und seinen Herrchen, der Fischer ist, in der ersten Buchhälfte kommt der Hund zu Wort und erzählt von seinem Leben auf der estnischen Insel, wie sehr er seinen „Alten“ (so nennt er ihn) liebt, wie glücklich er ist, sich aber Sorgen um Nachwuchs macht. In der zweiten Buchhälte kommt sein Herr zu Wort, und da spürt man wieder diese Liebe, Vertrautheit und Hingabe zwischen den beiden.
Fazit: Das Buch ist herrlich geschrieben, Hut ab vor dem Übersetzer, auch super übersetzt; eine richtige Freundschaft zwischen Mensch und Tier, für alle, die abtauchen und einfach mal eine Reise machen wollen.
ich glaube, die beiden hätte ich auch genommen! 🙂
liebe grüße!
kasia
Vielen Dank liebe Kasia:)